Dimmbare LED-Lampen eignen sich hervorragend zur Erzeugung von Stimmungslicht – egal, ob man einen romantischen Abend verbringt, einen Film schaut oder sogar sein Lieblings-Videospiel spielt. Bevor man aber überstürzt einen neuen Satz dimmbarer LED-Lampen kauft, gibt dieser kurze Leitfaden fünf nützliche Informationen an die Hand, die beim Kauf helfen sollen.
Wie dimmbare LED-Lampen funktionieren
Es gibt zwei Hauptmethoden zum Dimmen von LEDs: Pulsbreitenmodulation (PWM) und analog.
Im Falle der PWM funktionieren dimmbare LEDs, indem sie einen Dimmeffekt erzeugen. Im Gegensatz zu herkömmlicher Beleuchtung, wie z.B. Glühlampen, sind dimmbare LED-Lampen nicht auf Spannung angewiesen, um ihre Helligkeit zu diktieren. Stattdessen beruhen sie im Wesentlichen auf einem Ein- und Ausschaltzyklus. Diese Zyklen dauern nur wenige Millisekunden, so dass man nicht merkt, dass sie sich tatsächlich ein- und ausschalten.
Wenn man zum Beispiel seine Beleuchtung auf 10% gedimmt hat, ist sie für 10% der Zeit „an“ und für 90% der Zeit „aus“. Analog ist der Prozess einfacher. Hier wird der Strom so gesteuert, dass die Lichter entweder gedimmt oder aufgehellt werden – entsprechend wird der Strom erhöht oder verringert.
Was verursacht das Flackern von dimmbaren LED-Leuchten?
Die Hauptursache des Flackerns bei dimmbarem LED-Licht lässt sich in der Regel auf den Dimmerschalter zurückführen. LED-Dimmschalter verfügen über eine kompatible Mindestlast (kurz gesagt, die Menge an Watt, die sie verarbeiten können). Gängige Dimmerschalter der Spitzenklasse sind hauptsächlich für ältere Glühbirnen mit einer höheren Wattzahl ausgelegt, so dass ihre Mindestlast hoch sein wird. In vielen Fällen werden nicht genug dimmbare LED-Lampen betrieben, um diese Mindestanforderung zu erfüllen, da sie eine so geringe Energiemenge (und weniger Watt) verbrauchen.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie einen kompatiblen LED-Dimmschalter erhalten, um ein mögliches Flackern zu vermeiden. Die Qualität des Dimmerschalters, der installiert wird, hat ebenfalls einen Einfluss auf die Leistung der Lampen. Ein guter Qualitäts-Dimmschalter verfügt über verschiedene Modi und Dimmfähigkeiten. In den meisten Fällen kann das Flackern der dimmbaren LEDs behoben werden, indem einfach der Modus am Dimmerschalter geändert oder der Dimmer auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt wird.
Wie man dimmbare LED-Leuchtmittel installiert
Vor der Installation der dimmbaren LED-Lampen muss sichergestellt werden, dass ein kompatibler Dämmerungsschalter vorhanden ist. Wenn von herkömmlichen Halogen- oder Glühbirnen auf LED umgerüstet wird, ist es wahrscheinlich, dass der aktuelle Dimmerschalter nicht kompatibel ist. Daher empfehlen wir einen speziellen LED-kompatiblen Dimmerschalter, um einen sanfteren, leiseren und flackerfreien Betrieb zu gewährleisten.
Wenn man 12-V-LED-Strahler wie MR16s oder G4s verwendet, benötigt man einen dimmbaren Transformator. Ein dimmbarer LED-Transformator ermöglicht das Dimmen von Konstantspannungs-LED-Produkten und funktioniert mit den meisten Standard-Dimmschaltern, so dass kein Austausch des vorhandenen Dimmerschalters erforderlich ist. LED-dimmbare Transformatoren sind in einer Reihe von Leistungsstärken erhältlich. Vor dem Kauf eines Transformators muss man wissen, wie viele Leuchtmittel betrieben werden sollen.
Es ist auch wichtig, daran zu denken, dass wir dringend empfehlen, dass die Gesamtleistung aller Lampen zusammen nicht mehr als 80% der Leistung des Transformators beträgt. Wenn beispielsweise vier 4W-MR16-Lampen mit insgesamt 16W betrieben werden sollen, benötigt man einen 20W-Transformator, um eine ausreichende Menge an Strom zu erzeugen (und die daraus resultierenden 20% Leistungsdefizit).
Warum dimmbare LEDs teurer sind
Vielleicht fragen sich manche Leser, warum sie mehr für dimmbare LED-Leuchten als für nicht dimmbare LED-Lampen ausgeben. Das liegt daran, dass dimmbare LEDs eine zusätzliche Technologie aufweisen, die die Herstellungskosten und damit den Preis erhöht (um etwa €1 pro Birne oder Strahler). Außerdem sind sie teurer als Halogen- oder Glühbirnen. Das liegt daran, dass sie über eine überlegene Technologie verfügen und langfristige Vorteile mit sich bringen.
Im Vergleich zu Halogenlampen sind sie:
- Dimmbare LED-Lampen verbrauchen 90 % weniger Energie – das spart viel Geld auf der Stromrechnung
- Dimmbare LED-Leuchtmittel halten bis zu 20-mal länger, so dass man nicht ständig neue Lampen kaufen muss
- Dimmbare LED-Birnen laufen ruhiger und leiser – so dass man nicht unter dem Brummen leidet, das bei herkömmlichen Glühbirnen beim Betrieb mit einem Dämmerungsschalter üblich ist.
Wann sind dimmbare LED-Leuchten sinnvoll?
Alle Immobilienexperten sagen es: „Lage, Lage, Lage, Lage“. Und das gilt nicht nur für Immobilien. Man muss taktisch vorgehen, wo man dimmbare LED-Lampen installiert. Es geht nur um Kontext und Zweck. Wenn man zum Beispiel einen Arbeitsbereich oder einen Bereich beleuchtet, auf den man sich konzentrieren muss, wie zum Beispiel eine Küchentheke, dann werden dimmbare LED-Lampen wahrscheinlich wenig Nutzen bringen.
In solchen Situationen empfehlen wir anstelle einer dimmbaren LED eine nicht dimmbare kaltweiße LED, die ein frisches Licht ausstrahlt, damit man sich auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren und mehr von dem sehen kann, was man tut.
Dimmbare LED-Birnen eignen sich perfekt für die Erzeugung von Stimmungslicht – da kommen sie voll zur Geltung. Sie sind auch ideal für Wohnräume, Schlafzimmer und Akzentbeleuchtung. Für Filmabende oder romantische Mahlzeiten können dimmbare LED-Birnen alles sein, was Sie brauchen, um die perfekte Atmosphäre zu schaffen.
Sie eignen sich auch hervorragend, um bestimmte Dekorationsgegenstände wie Kunstwerke oder Skulpturen hervorzuheben. Da dimmbare LED-Lampen auf eine andere Helligkeitsstufe als der Rest des Raumes eingestellt werden können, helfen sie, die Aufmerksamkeit auf eindrucksvolle Weise auf ansonsten unscheinbare Objekte zu lenken.