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5 wichtige industrielle Anwendungen des IoT

Die wichtigsten Anwendungen für IoT in der Industrie.

Wie die Industrie das Internet der Dinge nutzen kann.

Welche Einsatzmöglichkeiten für IoT gibt es in der Industrie?

Das industrielle IoT hat seine Vielseitigkeit bereits bei Einsätzen in verschiedenen Unternehmen unter Beweis gestellt und Dutzende verschiedener Anwendungsfälle aufzeigen können. Einige wenige Schlüsselanwendungen finden sich jedoch immer wieder innerhalb desselben Gewerbes und sogar in verschiedenen Branchen.

Es ist wichtig zu erkennen, dass die Anwendungsfälle des Internet der Dinge in den kommenden Jahren weiter zunehmen werden. Daher haben wir die fünf wichtigsten industriellen IoT-Anwendungsfälle von heute zusammengestellt.

Vorbeugende Wartung

Die Aufrechterhaltung des Betriebsvermögens hat das Potenzial, die Betriebsausgaben erheblich zu senken und Unternehmen Millionen von Euro zu sparen. Durch den Einsatz von Sensoren, Kameras und Datenanalyse sind Manager in einer Reihe von Branchen in der Lage, festzustellen, wann ein Gerät ausfällt, bevor es ausfällt. Diese IoT-fähigen Systeme können Warnzeichen erkennen, Daten zur Erstellung von Wartungszeitplänen nutzen und Geräte präventiv warten, bevor Probleme auftreten.

Durch die Nutzung von Streaming-Daten von Sensoren und Geräten zur schnellen Beurteilung des aktuellen Zustands, zur Erkennung von Warnzeichen, zur Ausgabe von Warnmeldungen und zur automatischen Auslösung entsprechender Wartungsprozesse macht IoT die Wartung zu einer dynamischen, schnellen und automatisierten Aufgabe.

Dieser Ansatz verspricht Kosteneinsparungen gegenüber routinemäßiger oder zeitbasierter vorbeugender Wartung, da Aufgaben nur dann ausgeführt werden, wenn sie benötigt werden. Der Schlüssel liegt darin, die richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt zu erhalten. So können Manager wissen, welche Geräte gewartet werden müssen, Wartungsarbeiten können besser geplant werden, und die Systeme bleiben online, während die Mitarbeiter ihre Arbeit fortsetzen. Weitere potenzielle Vorteile sind eine längere Lebensdauer der Ausrüstung, eine erhöhte Anlagensicherheit und weniger Unfälle mit negativen Auswirkungen auf die Umwelt.

Intelligente Messung

Ein intelligenter Zähler ein internetfähiges Gerät, das den Energie-, Wasser- oder Erdgasverbrauch eines Gebäudes oder einer Wohnung misst.

Wifi-Temperatur-Sensor für intelligente Temeratur-Steuerung

Herkömmliche Zähler messen nur den Gesamtverbrauch, während intelligente Zähler aufzeichnen, wann und wie viel einer Ressource verbraucht wird. Energieunternehmen setzen intelligente Zähler ein, um den Verbrauch der Verbraucher zu überwachen und die Preise je nach Tages- und Jahreszeit anzupassen.

Intelligente Messgeräte kommen den Energieversorgern zugute, indem sie die Kundenzufriedenheit durch schnellere Interaktion verbessern und den Verbrauchern mehr Kontrolle über ihren Energieverbrauch geben, um Geld zu sparen und Kohlenstoffemissionen zu reduzieren. Intelligente Zähler bieten auch eine Sichtbarkeit des Energieverbrauchs bis hin zum Zähler, so dass die Versorgungsunternehmen die Energieverteilung optimieren und Maßnahmen zur Verlagerung der Bedarfslasten ergreifen können.

Laut Sierra Wireless helfen intelligente Zähler auch den Versorgungsunternehmen:

Senkung der Betriebskosten durch Fernverwaltung manueller Vorgänge
Verbessern Sie die Prognosen und rationalisieren Sie den Stromverbrauch
Verbesserter Kundenservice durch Profilierung und Segmentierung
Energiediebstahl reduzieren
Vereinfachen Sie die Überwachung der Mikro-Generation und verfolgen Sie erneuerbare Energie

Asset Tracking – Verfolgung von Vermögenswerten

Laut einer Studie von Infosys und dem Institut für Industriebetriebslehre an der RWTH Aachen sind 85% der produzierenden Unternehmen weltweit über Anlageneffizienzpraktiken informiert, aber nur 15% der Befragten haben solche Maßnahmen auf systematischer Ebene umgesetzt.

Infosys und andere unterstützende Unternehmen, darunter IBM, Bosch, GE, Intel, National Instruments und PTC, haben ein Testbed gestartet, um Anlageninformationen effizient und genau in Echtzeit zu sammeln und Analysen durchzuführen, die ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen sollen.

Das Ziel des Asset Tracking ist es, es einem Unternehmen zu ermöglichen, wichtige Vermögenswerte, auch entlang der Lieferkette (z.B. Rohstoffe, Endprodukte und Container), leicht zu lokalisieren und zu überwachen, um die Logistik zu optimieren, die Lagerbestände aufrechtzuerhalten, Qualitätsprobleme zu verhindern und Diebstahl aufzudecken.

Eine Branche, die sich stark auf die Verfolgung von Vermögenswerten verlässt, ist die Seeschifffahrt. In großem Maßstab helfen Sensoren dabei, den Standort eines Schiffes auf See zu verfolgen, und in kleinerem Maßstab können sie den Status und die Temperatur einzelner Frachtcontainer ermitteln. Ein Vorteil sind Echtzeit-Messdaten über Kühlcontainer; diese Container müssen bei konstanten Temperaturen gelagert werden, damit verderbliche Waren frisch bleiben.

Jeder Kühlcontainer muss mit Temperatursensoren, einer Verarbeitungseinheit und einem mobilen Sender ausgestattet sein. Wenn die Temperaturen von der optimalen Markierung abweichen, kann die Besatzung benachrichtigt werden und mit den erforderlichen Reparaturen beginnen.

Vernetzte Fahrzeuge

Vernetzte und autonome Fahrzeuge sind jetzt der letzte Schrei. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich dabei um computergestützte Fahrzeuge, die viele normale Fahraufgaben automatisieren – in einigen Fällen sogar das Fahren selbst. Gegenwärtige Systeme scannen lackierte Linien als eine von mehreren Erkennungsmethoden; Magnetschienen und andere Formen verbesserter Autobahnen könnten künftige Systeme leiten.

Es gibt mehrere Vorteile von selbstfahrenden Autos. Die Unfallvermeidung ist ein wichtiger Anreiz, da das Auto schneller reagieren kann als ein Mensch. Die ultimative Manifestation ist laut PCMag die Gesamtreduktion der Fahrzeuge. Fahrerlose Taxis könnten das zweite Auto einer Familie ersetzen, das den ganzen Tag im Leerlauf steht. Es können mehr Fahrzeuge gleichzeitig näher an der Straße fahren, und der Computer kann das Fahrzeug wirtschaftlicher betreiben als die meisten Menschen.

Vernetzte, autonome Fahrzeuge werden den Verkehr revolutionieren.

Kameras, Radar und Laser gehören zu den Sensoren, die Informationen in das Differential-GPS einspeisen. Kameras lassen die Computer des Autos sehen, was sich um das Auto herum abspielt, während das Radar es den Fahrzeugen ermöglicht, bei Dunkelheit, Regen oder Schnee bis zu 100 Meter weit zu sehen. Laser, die wie ein sich drehendes Sirenenlicht aussehen, tasten die Welt um das Auto herum kontinuierlich ab und liefern dem Fahrzeug ein kontinuierliches, omnidirektionales 3-D-Bild seiner Umgebung.

„Diese Sensoren liefern Ihnen rohe Informationen über die Welt. Man braucht sehr ausgeklügelte Algorithmen, um all diese Informationen zu verarbeiten, genau wie es ein Mensch tun würde“, sagte Sridhar Lakshmanan, ein Experte für selbstfahrende Autos und Professor für Ingenieurwesen an der University of Michigan-Dearborn, gegenüber Time.

Flottenmanagement

Für Unternehmen, die im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit auf Transport angewiesen sind, hilft ihnen das Flottenmanagement, die mit Fahrzeuginvestitionen verbundenen Risiken zu beseitigen oder zu minimieren, die Effizienz und Produktivität zu verbessern und gleichzeitig die Transport- und Personalkosten insgesamt zu senken.

Zum Beispiel wird die Anlagenverfolgung von Städten für die Abfallwirtschaft genutzt, indem sie den Müllsammlern die effizientesten Routen für die Sammlung des in städtischen Umgebungen anfallenden Mülls vorgibt. Speditionsdienste nutzen auch Echtzeit-Verkehrszuführungen und Effizienz-Algorithmen, um mehr Pakete effizienter und mit weniger Verschleiß für Fahrer und Fahrzeuge zu liefern.

Es wird erwartet, dass im Jahr 2020 in Nordamerika 12,7 Millionen aktive Flottenmanagementsysteme in Nutzfahrzeugflotten zum Einsatz kommen werden, so eine aktuelle Studie des schwedischen Machine-to-Machine-/IoT-Forschungsunternehmens Berg Insight.

Die installierte Basis von Flottenmanagementsystemen belief sich Ende 2015 auf 5,8 Millionen. Es wird erwartet, dass der Markt im Zeitraum von 2015 bis 2020 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 17% wachsen wird.

In der Studie heißt es auch, dass die Zahl der aktiven Flottenmanagementsysteme in Lateinamerika von 2,3 Millionen Ende 2015 auf 4,1 Millionen im Jahr 2020 steigen soll.

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